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Geschichte des Vereins:
Der Verein für militärische Heimatgeschichte Frankenhöhe e.V. wurde am 2. März 2001 als gemeinnütziger Verein gegründet und hat seinen Sitz in Marktbergel.

Um eine erste Ausstellung mit den bisher gesammelten Gegenständen durchführen zu können, wurde dem Verein im Mai 2002 für ein Wochenende das Hauptgebäude der ehemaligen Munitionsanstalt durch die Bundeswehr überlassen. Das Interesse der Bevölkerung war überwältigend, alle Zufahrtsstraßen waren zugeparkt.

Eine weitere, sehr gut besuchte Ausstellung erfolgte im Jahre 2003. Im Jahre 2004 fand keine Ausstellung statt. Durch weitere Verhandlungen und das große Interesse der Öffentlichkeit wurde erreicht, daß die Bundeswehr mit dem Verein einen Überlassungsvertrag für eine Dauerausstellung abschloß. Somit können nun auch größere Ausstellungsstücke und mühsam erstellte Ausstellungen dauerhaft vor Ort bleiben. Da jedes Jahr eine große Anzahl an Ausstellungsstücken hinzukommt, gibt es jedes Jahr viel Neues zu sehen. Die Ausstellung im Jahr 2005 hatte trotz Regenwetter und Muttertag über 1000 Besucher. Im Jahr 2006 kamen ca. 2000 Besucher. Im Jahr 2007 wurde auch dieser Besucherrekord gebrochen!

In Zukunft wird jedes Jahr ca. Mitte Juni eine Ausstellung stattfinden.


Geschichte der Muna und des Militärs (kurzer Überblick):
Die "Lufthauptmunitionsanstalt Oberdachstetten" war die größte Luftwaffen-Munitionsfabrik in
Süddeutschland. Zeitweise arbeiteten hier bis zu 3000 Menschen, u.a. zivile Arbeiter, Soldaten, Zwangsverpflichtete (z.B. Schülerinnen) und Fremdarbeiter. Bei voller Produktion verließ täglich ein kompletter Güterzug mit Munition die Muna. Vor allem die Munition für die berühmte 8,8 cm Flak wurde hier produziert, aber auch viele andere Munitionssorten. Es gab mehrere Kantinen, eine eigene Schule und Kindergarten für die Kinder der hier beschäftigten Menschen. Militärisch ist vor allem der Standort Illesheim und die Frankenkaserne interessant.

In Illesheim war seit 1936 die Luftwaffe stationiert, seit 1945 sind dort die Amerikaner, wobei im Laufe der Jahre neben verschiedensten kleinen Einheiten auch Infanterie und Panzertruppe waren. Seit ca. 25 Jahren sind hier  Hubschraubereinheiten in größerem Umfange stationiert. Durch die ständigen Auslandseinsätze der Amerikaner im Irak, in Afghanistan und im Kosovo sind in unserem Museum auch viele ungewöhnliche Uniformen und Ausrüstungsteile dieser Einsätze zu sehen.

In der Frankenkaserne war zuerst die Verwaltung der Muna, nach Kriegsende wurde die Kaserne durch den Labor-Service und die US Army genutzt, danach diente sie als Hundeschule für den Zoll und später übernahm die Bundeswehr die Kaserne. Zuerst waren Fernmeldeeinheiten hier, danach ein Jägerausbildungszentrum, ein Heimatschutzregiment mit vielen verschiedenen Reserveeinheiten und in den letzten Jahren das Verteidigungsbezirkskommando mit seinen drei nichtaktiven Bataillonen.
Seit Juli 2006 steht die Frankenkaserne leer und wartet auf eine neue Verwendung.

Nachdem die US Army den größten Teil der regionalen Militärgeschichte einnimmt, soll diese in Zukunft neben der Muna und der Bundeswehr als einer der Schwerpunkte dargestellt werden.

 
Tag der offenen Tür